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=> über mich!
Warum dichtet jemand… warum dichte ich??
Die Antwort liegt auf der Hand: Ich bin nicht dicht und muss da nachhelfen.
In eine Schublade stecken lass ich mich nicht gern – meine Interessen sind so unterschiedlich wie meine Handschrift…
Für mich ist: Rätseln eine Leidenschaft, Mathematik die genaueste Sprache der Welt, Gesang gut für die Seele, Fantasy-Literatur unverzichtbar.
Wortwitz, Sprachspiele und Zwischen-den-Zeilen-Bedeutungen faszinieren mich genauso wie Wörter, Wortherkunft und Sprache an sich, so dass es nicht überraschend ist, dass ich gern mit Worten jongliere^^
Was gibt’s sonst noch unwichtiges über mich zu sagen? Ich bin Sternzeichen Fische mit Aszendent weiß-nicht-was, im Chinesischen Horoskop ein Pferd und bei den Indianern ein Wolf: da ist eine ganze Viecherei beieinander! Ein Wassertier, ein Fluchttier und ein Jäger – eigentlich klar, dass das Kuddelmuddel gibt.
Insofern viel Spaß mit meinen Texten^^
1tmals...
Dr MalR klebT die TaPT
An die MauR mit Bd8.
Bvor R ganz ETPTT
SagT Dr HRin guT N8.
3st winkT sie ihn in die KmmR;
R sollT mit Dm großN HmmR
Ihr GmälD noch BWGn -
DSN RahmN, wLch NZsN,
ÜbR ihrN bStN SchätzN
war 1t GlegN.
R war dR 4T,
Dm sie S prSNtierT...
7etzT ihre LiPn,
LockNd l8T
R sah S wiPn,
Und QuLN s8T.
Da dMRT ihm das RkNN:
S Hlf nur 1, R mussT rNN
26.05.2016 - Da hatte die Isi irgendwo Rätselgedichte dieser Art ausgegraben, musste ich dann auch selbst versuchen. Etwas schmutzige Phantasie schadet hierbei nicht...
Ostern
22.12.2014 - Jährlicher Weihnachtsgruß an Freunde
Winterspell season
Mira skies are clear,
snow falls light,
fluffy white,
sparkling bright,
what a sight!
Yes, Winterspell is here.
06.12.2014 - Miramagische Gelegenheitslyrik
20.03.2014 - Im Rahmen eines Wettbewerbs zum Thema "Was schlüpft wohl aus dem Ei, das im Nest des Dorfbaums liegt?" im com-Forum, kleine Fehler ausgebessert.
Die Elfe mit den Seidenstrümpfen
Wie gern ich wie auf Wolken liefe,
In einem Bett aus Rosen schliefe,
Nur die Blüten - das versteht sich!
Doch das Portal, das dreht sich.....
So komm ich nie zur Landung
In strumpfiger Gewandung.
Ich träume weiter vor mich hin,
Bis ich in der Traumwelt bin,
Wo ich die müden Füße dann
Im Wasserfall schön kühlen kann.
Doch weh! Was muss ich da entdecken!
Das ist ja wirklich zum Erschrecken -
Die Söckchen WIEDER durchgelaufen!
Wie gern würd' ich mir Schuhe kaufen...
Sandalen - zierlich elfenhaft,
Stiefel - für die Wanderschaft,
Ballerinas, Pumps und Schlappen,
Vielleicht wird's irgendwann mal klappen.
Bis dahin forsche ich und such ich,
Scheitere und fluch ich,
Einen Zauber zu erdenken,
Der könnte mir die Nadel lenken,
Irgendwann wird es mir glücken -
Dass sich die Socken selber flicken!
21.03.2014 - Miramagische Gelegenheitslyrik
Seelenreise
Unser Leben auf Erden,
Für die Seele ein Wimpernschlag.
Wohin wir gehen werden,
Was danach kommen mag?
Dem Verstand ist verwehrt,
Was vor dem Leben war,
Nach Wissen verzehrt,
Doch der Erinnerung bar.
Nach des Lebens lauter Flut
Kehrt wieder Stille ein,
Doch im Seelengrunde ruht
Ein unsterblicher Keim.
Welche Frucht einst aus ihm reift,
Durch unser Leben nur genährt?
Wessen Hand wohl danach greift
Und alle Fragen klärt?
Der Geist kann’s nicht fassen,
Hier im Denken, Weinen, Lachen -
Nur wenn wir das Leben verlassen,
Uns auf die Reise machen.
15.07.2013, Eddi gewidmet, einem Mitspieler, den ich zwar nie persönlich kennen gelernt habe - doch trotzdem werde ich ihn vermissen.
A.F.K.
Schweigend blickt er übers Dorf,
Es scheint, als sinne er vertieft,
Nicht ein Pixel breit bewegt sich -
Wie ein Standbild sein Avatar.
Seiner Würde Zeichen,
Robe und der Hexenbesen,
Königlich der Faltenwurf,
Künden seine Taten.
Hoheitsvoll erträgt er es,
Wie durch sein Bild hindurch
And’re, niedere Gestalten
Drängelnd, hastig weiterlaufen.
Selbst den Pilz, der hektisch zappelnd
Den Finder sucht zu locken,
Übersieht er ganz gelassen.
Sein Geist bleibt gänzlich unberührt.
Und einst wabert die Gestalt,
Verbirgt sich dann vor unsren Blicken,
Bis in ungewisser Zeit
Sie erneut im Dorf erscheint.
So entrückt und trans - zendent
Wie man selbst sich nie erlebt -
Nur durchs fremde Aug’ zu sehen
Ist die AFK – Erhabenheit.
09.06.2013, nachdem der Avatar eines Mitspielers viele Stunden lang reaktionslos auf der Karte stand... offensichtlich AFK (= away from keyboard, also nicht am PC) - danke für deine Inspiration^^, dieses Gedicht ist dir gewidmet!
Erwachen
"Walle, walle, manche Strecke,"
Erdachte schon vor langer Zeit
J.W.G., der Dichterrecke,
Und nun ist es wohl soweit.
Ob der Denker jemals ahnte,
Dass dies wird zu unsrer Qual,
Ob ihm unheilvoll schon schwante,
Sein Szenario würd’ real?
Ach, wenn die Gewalten schliefen!
Wär’ ihre Macht nur nicht so groß!
Doch die Geister, die wir riefen,
Werden wir nun nicht mehr los.
Allerorten heißt’s: "Man müsse…
Solle… könne… es dürfe nicht sein…"
Doch es stürzen hundert Flüsse
Über unsre Welt herein.
Schöpfer, eile schnell herbei,
Halte ein die Katastrophen!
Dass deine Allmacht Gnade sei,
Bleibt als letztes uns zu hoffen.
08.06.2013, unter dem Eindruck der Flutkatastrophe dieser Tage, die in Passau alle seit dem Mittelalter festgehaltenen Flutmarken noch um ein gutes Stück übertraf.
Im Wonnemonat Mai - Rotkäppchens Heimkehr
Unruhig wird die Mutter nun,
Wo das Kind so lang nur bleibt?
Was es unterwegs wohl treibt?
Sie kann nur warten, doch nichts tun.
Da sieht sie’s Töchterlein am Eck!
Ganz zerzaust und abgehetzt
Selbst der Umhang ist zerfetzt,
Bis ins Mark fährt ihr der Schreck.
„Kind, was hast du nur getan?
Moos und Laub in Kleid und Haar!
Sprich – und sag mir, wer es war,
Glaub mir, du tust gut daran!“
„Mutter, lass mich schnell ins Haus“,
Weint die Tochter bitterlich,
„Der Jäger war so ritterlich,
Doch die Bäume schlagen aus!“
Geschrieben wurde dieses Gedicht Anfang Mai, als die Bäume die ersten grünen Triebe zeigten. Das hat mich daran erinnert, wie ich als Kind richtig Angst hatte, in dieser Zeit in den Wald zu gehen, weil ich das Lied "Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus" neu gelernt hatte.
Henkersmahl
Hinterrücks umgelegt soll ich ihn haben,
Drum will man mich morgen schon hängen.
Und durch der Ereiferten lautstarkes Drängen
Hör ich den Spaten die Erde schon graben.
Einmal im Leben nur darf ich nun kosten
Den richtigen Whiskey statt Eigengebrannten,
Verlassen von allen, die mich jemals kannten -
Gesellschaft ist nur der Gefängniswachtposten.
Hochgeschätzt, ehrwürdig, wohltätig auch,
Das war unser Richter bestimmt.
Der Grund dafür, dass man das Leben mir nimmt,
Ist meine Gewehrkugel in seinem Bauch.
Sinnend erinnere ich mich zurück
An das Tablett mit der Tasse darauf.
Ich stelle es vor ihn und hebe den Lauf
Nun fehlt es nur, dass ich den Abzug noch drück.
Er sieht zu mir auf mit erstarrendem Blick - und fällt.
Es raucht in der Hand noch mein Jagdgewehr,
Doch ehrlich, was kann ich denn schon dafür?
Er hatte doch „Kaffee mit Schuss“ bestellt…
Die Idee zu diesem Gedicht entstand während einer typischen Rumblödelei, als wir darüber gesprochen haben, welchen Kuchen wir jetzt gerne hätten - es sollte bitte einer mit Prozenten, also "mit Schuss" sein, am besten Schwarzwälder Kirsch... ^^
(Dem Gedicht liegt das Versmaß Daktylus zu Grunde - ein "Walzer-Takt" - wer also Schwierigkeiten damit hatte, wie es beim Lesen betont werden muss, kann es einfach nochmal lesen mit "Rum-ta-ta, rum-ta-ta" im Hinterkopf :D )